Strukturwandel im Mitteldeutschen Braunkohlerevier, Sachstand und Projekte für den Förderzeitraum 2021-2026

Strukturwandel im Mitteldeutschen Braunkohlerevier, Sachstand und Projekte für den Förderzeitraum 2021-2026 (VII-DS-02155) Einreicher: Dezernat Wirtschaft, Arbeit und Digitales

Aus der Ratsversammlung am 18.11.2021

Stadtrat Morlok (Freibeuter):Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Ich möchte die Gelegenheit nutzen, den Ausführungen von Herrn Wehmann und von Herrn Droese hinsichtlich des Beitrages der Projekte für den Strukturwandel zu widersprechen.

Letztendlich geht es darum, durch die entsprechenden Projekte Arbeitsplätze in den Regionen zu schaffen. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist, ob diese Projekte geeignet sind, Arbeitsplätze in den Regionen zu schaffen. Ein attraktives Naturkundemuseum im Bowlingtreff, aber auch der Lindenauer Hafen in der Mitte der Stadt Leipzig werden die Attraktivität der Stadt Leipzig deutlich steigern. Selbst wenn es allein der Tourismus ist, der vielleicht davon profitiert, dass also mehr Touristen in die Stadt Leipzig kommen, wird das dafür sorgen, dass Arbeitsplätze im Bereich Tourismus entstehen. Und das ist natürlich ein Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels, weil eben neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Wenn man sich das Thema Unternehmensansiedlungen, also das Werben um Unternehmen, anschaut und mit Unternehmen diskutiert, stellt man fest, dass sogenannte weiche Standortfaktoren immer wichtiger werden, weil natürlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen genau diese Standortfaktoren nachfragen. Dazu gehören eben Freizeitmöglichkeiten; dazu gehören auch Kulturangebote. Insofern sind auch Lindenauer Hafen und Naturkundemuseum Angebote, die die Attraktivität der Stadt Leipzig insgesamt erhöhen und sie deswegen auch für potenzielle Unternehmen erhöhen, die sich hier in der Stadt Leipzig oder auch anderswo anzusiedeln gedenken.

Das kann also auch hier wieder einen Beitrag für die Schaffung von Arbeitsplätzen leisten. Aus diesen Gründen kann ich die Kritik, die hier geäußert wurde, so nicht nachvollziehen.”

(Es gilt das gesprochene Wort)