Gabelmann (PIRATEN): “Antrag im Stadtrat: Eine Million Euro für das Fliegende Spaghettimonster?”

[PM] Antrag im Stadtrat: Eine Million Euro für das Fliegende Spaghettimonster?

Pressemitteilung:

Ute Elisabeth Gabelmann, Stadträtin der Piratenpartei, wird bei der Stadt eine finanzielle Unterstützung für das Kirchentreffen der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters beantragen. Gabelmann, seit ihrem Glaubensübertritt auch unter ihrem Religionsnamen „Schwester Farfalle“ bekannt, erklärt dazu:

„Ich habe erfahren, daß für 2018 das gesamtdeutsche Kirchentreffen der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters hier in Leipzig geplant ist. Dies freut mich, da Leipzig ja mit Katholikentag und Kirchentag auf dem Weg gezeigt hat, daß es nicht nur eine gastgebende, sondern auch eine freigebige Stadt ist, die weltanschaulich-religiöse Treffen entsprechend finanziell unterstützt.“

2016 hatte die Stadt eine Million Euro für den Katholikentag bereitgestellt, in diesem Jahr flossen 950.000 Euro an den „Kirchentag auf dem Weg“. Die Stadt begründet diese Zahlungen mit der sogenannten Umwegrentabilität, nach der sich solche Investitionen durch die Ausgaben der Besucher wieder auszahlen. Hierzu gibt es recht unterschiedliche Ansichten.

Bruder Spaghettus, Vorsitzender der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland, einer anerkannten gemeinnützigen Körperschaft, dazu:

„Unser Antrag baut sich genau nach den gleichen Maßstäben wie der der Großkirchen auf. Somit werden alle Gründe, die zur Bestätigung von deren Anträgen führten, auch für uns zutreffen. Auch die Antragshöhe wird hochgerechnet unseren Mitgliederzahlen und den zu erwartenden Besuchern entsprechen.“

Wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Gleichbehandlung aller Religionen geht Gabelmann davon aus, daß der Antrag positiv beschieden wird:

„Ich denke, daß auch die Stadt Leipzig den hohen Mehrwert erkennen wird, der von einem solchen bundesweiten Kirchentreffen ausgeht. Daß niemand eine Klage wegen Ungleichbehandlung der Weltanschauungsgemeinschaften riskieren möchte, ist meine feste Überzeugung.“