Neue Skateanlagen in Leipzig ermöglichen

Neue Skateanlagen in Leipzig ermöglichen (VII-A-01909-NF-02) Einreicher: Fraktion DIE LINKE

dazu Verwaltungsstandpunkt (VII-A01909-VSP-01) Einreicher: Dezernat Umwelt, Klima, Ordnung und Sport

dazu Änderungsantrag (VII-A-01909NF-02-ÄA-01) Einreicher: SPD-Fraktion

Aus der Fortsetzung der Ratsversammlung am 24.02.2021

Stadtrat Morlok (Freibeuter): Vielen Dank, Herr Oberbürgermeister. Herr Zenker hatte die verschiedenen Beratungen, die wir im Sportausschuss zu diesem Thema geführt haben, angesprochen. Ich will jetzt auch nicht in die Gefahr geraten, aus nichtöffentlichen Sitzungen zu berichten, aber es ist doch im Gesamtzusammenhang deutlich geworden, dass der Nutzungskonflikt – also der Lärmkonflikt, insbesondere in den Wohngebieten – eines der Hauptprobleme bei den Skateanlagen darstellt.

Gerade wenn es um das Thema Instandsetzung geht – Herr Biederstedt hat darauf hingewiesen – haben wir das Problem, dass bei einer grundhaften Sanierung von Anlagen der Bestandsschutz wegfällt. Und wenn der Bestandsschutz wegfällt, muss erneut geprüft werden, ob die Lärmwerte in Wohngebieten zulässig sind. Und da kommt man eben an Grenzen.

Deswegen möchte ich ein bisschen Wasser in den Wein gießen, weil Frau Nagel in der Begründung gesagt hatte, dass sie das auch bei Sport- und Spielplätzen haben möchte: Je näher die Anlagen an der Wohnbebauung sind, desto schwieriger, ja, unmöglicher werden sie aufgrund der Lärmregelungen, die wir in unserer Gesellschaft haben. Das kann man jetzt beklagen oder auch nicht, aber die sind nun einmal da. Und das führt zu diesen Konflikten.

Ich bin sehr dafür, dass wir das Thema Skaten in Leipzig ausbauen. Als ich jung war, gab es das Skaten noch nicht. Das Sport- und Nutzungsverhalten hat sich geändert. Die Gesellschaft muss darauf reagieren, aber wir haben eben die Rahmenbedingungen, wie wir sie haben. Da ist es wichtig, dass wir jetzt keine Erwartungen wecken, dass plötzlich dezentral und ortsnah an Spielplätzen Skateanlagen entstehen können. Das wird wahrscheinlich aus Lärmschutzgründen nicht möglich sein.

Wir werden dem Antrag dennoch zustimmen, aber es wird innerstädtisch sicherlich nicht ganz einfach werden.”

(Es gilt das gesprochene Wort)