Ein Einheitsdenkmal, das inspiriert

Vor 30 Jahren gingen die Leipziger und Leipzigerinnen auf die Straße, um für die Freiheit zu demonstrieren – Reisefreiheit, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit. Kurz gesagt, sie wollten sich aus den autokratischen und diktatorischen Fängen des SED-Regimes befreien. So wie Leipzig vor etwa 200 Jahren Schauplatz der Völkerschlacht wurde, die zur Einigung Deutschlands führte, durfte Leipzig wieder eine zentrale Rolle bei der Wiedervereinigung spielen. Dieses Mal bei den Montagsdemonstrationen der Friedlichen Revolution. Es ist wichtig diesem Ereignis zu gedenken. Es ist wichtig, dass dies in Form eines Einheitsdenkmals stattfindet und es ist wichtig, dass dies in Leipzig geschieht.
Ein Einheitsdenkmal dient nicht nur der Erinnerung an die Heldentaten eines Volkes, das nach Freiheit und Demokratie strebte. Ein Einheitsdenkmal kann auch weltweit inspirieren -dass es auch in den restriktivsten Diktaturen möglich ist, Freiheit und Gerechtigkeit zu gewinnen.
Der Stadtrat hat in der Ratsversammlung am 16. Juni mehrheitlich die Rahmenbedingungen für ein Einheitsdenkmal in Leipzig beschlossen, das nicht nur für Leipzig oder Deutschland, sondern für alle Völker der Welt gilt. Wir können darauf stolz sein!

Fragen & Anregungen an:

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Sascha Matzke, Stadtrat

Veröffentlicht im Amtsblatt der Stadt Leipzig am 02. Juli 2022