Ersatzneubau Leutzsch-Wahrener Brücke (II/5) im Zuge der Gustav-Esche-Straße über die Nahle – Bestätigung der Vorzugsvariante

Ersatzneubau Leutzsch-Wahrener Brücke (II/5) im Zuge der Gustav-Esche-Straße über die Nahle – Bestätigung der Vorzugsvariante (VI-DS-08098) Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau

Aus der Ratsversammlung am 14.10.2020

Stadtrat Köhler (Freibeuter): “Sehr geehrter Oberbürgermeister! Meine Damen und Herren Beigeordnete! Kolleginnen und Kollegen Stadträte! Liebe Zuschauer auf der Tribüne und am Livestream! Werte Pressevertreter! Es gäbe viele Gründe für eine Beschränkung des zulässigen Gesamtgewichts oder der zulässigen Gesamtlänge bei der Durchfahrt von Lkw auf der Strecke, über die wir jetzt sprechen, nämlich die Trasse Linkelstraße, am Wahrener Rathaus, Am Hirtenhaus, Rittergutsstraße, Gustav-EscheStraße bis zum Am Ritterschlößchen am Leutzscher Bahnhof. Die Straßen gehören bekanntermaßen zum Mittleren Ring West und sind somit ein zentraler Bestandteil der verstärkten Entlastung der erweiterten Innenstadt vom Durchgangsverkehr. Das wäre natürlich von vornherein ein Totschlagargument für unseren Antrag.

Schauen wir uns die Trasse aber genauer an, dann sehen wir, dass nach allen bekannten, geplanten und angedachten Baumaßnahmen – also die Brücken in der Georg-Schwarz-Straße, Nahle-Brücke, später die Brücke über die Neue Luppe und ein eventueller Ausbau der Kreuzung Georg-Schumann-Straße/Linkelstraße – ein Grundproblem für den Lkw-Verkehr ist, dass nämlich das Nadelöhr Linkelstraße, FriedrichBosse-Straße, Am Hirtenhaus, Rittergutsstraße bis Gustav-Esche-Straße nicht beseitigt wird. Das ist ein Nadelöhr, das viel zu eng für einen Lkw-Verkehr ist.
Eine Trassenführung über die Stahmelner Straße – davon sprach Kollege Schultz gerade, das ist diese Strecke für Insider – verbietet sich genau aus demselben Problem. Diese Strecke ist aufgrund der engen Kurven besonders um den Opferberg herum nur beschränkt für Lkw nutzbar. Wird die Strecke also nach allen Baumaßnahmen – die jetzige Beschränkung des zulässigen Gesamtgewichts gilt nur für die Brücken über die Nahle und die Neue Luppe – freigegeben, dann ist besonders bei Sperrung der B 186 zwischen Schkeuditz und Dölzig im Sinne des Mittleren Rings West ein erhöhtes LkwAufkommen zu erwarten. Dies wird im oben genannten Bereich zu einer untragbaren Situation für Anwohner, für die dort befindliche Schule und natürlich auch für den ÖPNV führen.

Kolleginnen und Kollegen Stadträte, wir beantragen die Prüfung einer Beschränkung des zulässigen Gesamtgewichts oder der zulässigen Gesamtlänge bei Durchfahrt von Lkw auf dieser Trasse auch nach Abschluss aller benannten Baumaßnahmen aus diesem Grunde.
Ein anderer Grund wäre, dass die Aue keinen Lkw-Verkehr braucht. Das ist aber ein anderes Thema, nicht Grund dieses Antrags, obwohl ich das natürlich vollständig vertrete. Dem Antrag der Grünen – jetzt spreche ich für mich – stimme ich persönlich zu.

Dem Antrag der CDU-Fraktion, die Prüfung einer Busspur, stimme ich auch zu. – Danke.”

(Es gilt das gesprochene Wort)